Kunst und Wissenschaft stehen nahe beieinander. Die Kunst wird als Wissenschaft, die Wissenschaft als Kunst begriffen.
Auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler müssen kreativ sein, um für ihre Forschungsarbeit neue Denkansätze zu finden. Ich glaube aber, dass die Kunst freier ist in der Bearbeitung von Themen. Außerdem scheint es, dass von Wissenschaft – anders als von Kunst – immer auch Erklärungen erwartet werden.
Die kreativen Prozesse in den Künsten und Wissenschaften ähneln einander. In beiden Disziplinen wird beobachtet, studiert und experimentiert. Doch steht als Ergebnis auf der einen Seite das Werk, auf der anderen die These.
Unterschiedlich ist auch der Weg zum Ziel, -hier die Wissenschaft -geprägt von Vernunft und Ordnung, da die Kunst,-getragen von Einbildungskraft und Sinnlichkeit.
Dem Menschen innewohnend ist allerdings die Sehnsucht, dass man die rationale Erklärung der Welt doch um eine ästhetische Emotionalität ergänzen könnte. Die Kunst als Krone der Wissenschaft sozusagen.
Außerordentlich erfüllend ist die Erkenntnis, dass es letztendlich die Differenz von Wahrheit und Geschmack, von Vernunft und Sinnlichkeit, von Einbildungskraft und Empirie, von Rationalität und Emotionalität ist, die das Zwiegespräch von Kunst und Wissenschaft erst zu der spannenden, produktiven und immer wieder auch irritierenden Angelegenheit macht, die sie ist.
Verschiedene Blickwinkel müssen also nichts Verwerfliches sein. Ganz im Gegenteil: Sie können Forscher wie Künstler weiterbringen und ein komplexeres Erkenntnismodell der Welt liefern.
„Abwarten? Tun!
Rundheraus: das alte Jahr war keine ausgesprochene Postkartenschönheit, beileibe nicht.
Und das neue? Wir wollen es abwarten.
Wollen wir`s abwarten? Nein, wir wollen es nicht abwarten!
Wir wollen nicht auf gut Glück und auf gut Wetter warten, nicht auf den Zufall und den Himmel harren, nicht auf die politische Konstellation und die historische Entwicklung hoffen, nicht auf die Weisheit der Regierungen, die Intelligenz der Parteivorstände und die Unfehlbarkeit aller übrigen Büros. Wenn Millionen Menschen nicht nur neben – sondern miteinander leben wollen, kommt es auf das Verhalten der Millionen, kommt es auf jede und jeden an, nicht auf die Instanzen.
Wenn Unrecht geschieht, wenn Not herrscht, wenn Dummheit waltet, wenn Hass gesät wird, wenn Muckertum sich breit macht, wenn Hilfe verweigert wird – stets ist jeder Einzelne zur Abhilfe mit aufgerufen, nicht nur die jeweils „zuständige“ Stelle. Jeder ist mitverantwortlich für das, was geschieht, und für das, was unterbleibt. Und jeder von uns und euch muss es spüren, wann die Mitverantwortung neben ihn tritt und schweigend wartet. Wartet, dass er handele, helfe, spreche, sich weigere oder empöre, je nachdem.“
Nachtrag
Diese Worte sind nicht zu kommentieren, sie machen sprachlos in ihrer punktgenauen Aktualität. Aber lesen sollten wir sie immer wieder, täglich, bis sie in uns ihren Platz gefunden haben und uns zu dem befähigen, was Erich Kästner uns sagen wollte – vor fast 100 Jahren!
INFO ZU AUSSTELLUNGEN 2022
1. Aktivitäten zum Internationalen Frauentag
Kunstverein Bad Nauheim--Zeigt zum Weltfrauentag am 08. März 2022--Was vermag Kunst
2. Installationen auf dem Bauernhof
AMICITIA -Eine Form der Kunst zu leben !
3. Einzelausstellung - Juli - Oktober/November 2022 -
Sommerausstellung im Foyer des Rathauses der Großen Kreisstadt Sebnitz/Sachsen
4. Inside.art 2022
Mitgliederausstellung Kunstverein Bad Nauheim e.V. -November-Dezember 2022
1. Aktivitäten zum Internationalen Frauentag
Mitglieder des Kunstvereins Bad Nauheim zu Gast im Kunstverein Kunstwestthüringer, auf Schloss Dryburg
Hier ist der Homepageinhaber mit seiner Arbeit "Verzerrte Ansichten", mit der er eine eindimensionale, von Vorurteilen und Abhängigkeiten getrübte öffentliche Sichtweise als verzerrt kritisiert, vertreten (vgl. Bild Zeitenwende).
Frankfurter
Neue Presse
Matinee mit Workshop#
Stand: 27.11.2023, 12:11 Uhr
Bad Nauheim (pm). Der Bad Nauheimer Kunstverein veranstaltet am Sonntag, 3. Dezember, um 11 Uhr eine Matinee zur aktuellen Ausstellung »inside.art« in der Galerie in der Trinkkuranlage. Einige der ausstellenden Künstlerinnen und Künstler werden vor Ort sein und Hintergründe zu ihren ausgestellten Werken erläutern.
Dr. Wolfgang Helwig beginnt mit einer Bildbetrachtung zu seinem Werk »Viva la Vida«.
Eva-Maria Kappes erläutert ihr Werk »Hydra« und bietet anschließend einen Workshop zum hyperbolischen Häkeln an. Wer an dem Workshop teilnehmen möchte, sollte Häkelnadeln und Garnreste in verschiedenen Farben mitbringen. Myeong-Ja Zimmerer führt die Besucher ein in ihr Werk Sung-Mu (»Mönchstanz«). Lisa Shakur erklärt anschließend ihr Werk »Frieda«.
Durch die Veranstaltung führt Kuratorin Karin Merchel.
https://www.fnp.de/